Mittwoch, 26. Juni 2019

Temperatur-Management und Hitzewelle

Liebe Kollegen (m/w/d),

eins der wenigen guten Dinge am #StudentenLeben ist, dass ich zurzeit in der Uni bin und nicht viel arbeite.

Quick and dirty:

E kommt im ABCDE Schema zum Schluß. Ich will auch jetzt nicht auf einzelne thermische Notfälle eingehen (wie @RMamaervar gezeigt hat, auch Hypothermie ist möglich: https://twitter.com/RMamarvar/status/1143430260014374913?s=09).

Ich möchte nur nochmal kurz auf ein mir wichtiges Thema eingehen: Temperatur-Management.

Ganz wichtig: Ja, UNS IST WARM. Das ist aber keine Grundlage, dass das beim Patienten auch so ist!
Also, es ist heiß, wir arbeiten und uns wird verdammt schnell warm und wir schwitzen. Selbst beim Kacken.
Wenn wir jetzt noch einen Patienten wirklich RETTEN und ggf. noch Schutzkleidung, brauchen wir lange, bis wir wieder abkühlen. Natürlich stellen wir die Klima im RTW oder sonst wo auf "so kalt wie möglich".

Bitte denkt trotzdem dran: der Patient ist krank, vielleicht entkleidet. Ggf. Schock, Blutverlust, was auch immer. Wärmeerhalt KANN also auch trotzdem eine notwendige Maßnahme sein!
Messt die Temperatur, denkt dran, dass eure Hitze, nicht dem Patienten seinen Wäremhaushalt wieder gibt.

Selbiges gilt auch für den OP. Narkose, Gefäßdilatation, Blutverlust, Alter, soviele Faktoren. Zumindestens ein Temperatur-Monitoring sollte drin sein.

Wie oft hörte und höre ich den Satz "ABER MIR IST WARM". Das ist KEIN ARGUMENT.

Wie es heißen sollte: "Mir ist warm, wie ist das beim Patienten?"

Ansonsten passt auf euch auf!

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